Sommerzeit – Grannenzeit

Heiß ist es draußen und die Ähren verschiedener Gräser sind jetzt reif. Grannen sind Teil dieser Ähren, die sich an den verschiedensten Gräsern und Getreidesorten befinden. Sie haben üble Widerhacken und stellen dadurch für unsere Hunde eine gewisse Gefahr dar. Die Natur hat diese Widerhacken eingerichtet, um weit getragen und verbreitet zu werden. Ihre Form hilft sich auch unter Einfluss von wechselnder Feuchtigkeit in die Erde zu bohren, um dort zu wachsen. Diese Eigenschaft ist es, die unseren Fellnasen übel mitspielen kann.

Hat sich eine Granne im Fell verfangen und wird übersehen, wandert sie immer tiefer nach unten und somit Richtung Haut. Sie bohrt sich in die Haut und durch Bewegung dringt sie immer tiefer ein. Einzündungen entstehen. Schlimmer ist es, wenn sich die Granne in der Nase, den Augen oder den Ohren verfängt und so nach innen wandert. Diese müssen dann oft operativ entfernt werden. Auch zwischen den Ballen und Zehen kann es zu einer Entzündung kommen, die dann schmerzt und den Hund lahmen lässt.

Am besten den Hund nach Spaziergängen über Wiesen und Felder gut ausbürsten und absuchen. Bemerken Sie, dass sich der Hund vermehrt schüttelt, den Kopf schief hält, auffällig leckt, kratzt oder sogar bestimmte Bewegungen vermeidet, denken sie auch an diese kleinen widerborstigen Übeltäter und suchen sie dann einen Tierarzt auf.

Grannen sind ein Risiko, dem wir uns nur schwer entziehen können, denn wer mag schon nur in betonierten Flächen unterwegs sein. Aber wir können die Gefahr möglichst gering halten, in dem wir die Augen offenhalten und Grannen nach dem Spaziergang entfernen.